Alternativen zum Kohlekraftwerk?
Kohlekraftwerke sind die klimaschädlichste Form der Energiegewinnung. Sie belasten die Umwelt mit hochtoxischen Stoffen, wie Blei, Arsen, Quecksilber, Cadmium oder Talium. Zudem führen sie zu einer hohen Belastung mit Feinstaub. Auf lange Sicht gesehen sind Kohlekraftwerke unwirtschaftlich.
Alternativen zu Kohlekraftwerken
Zu diesen Alternativen gehören erneuerbare Energien wie Wind, Sonne, Wasser, Erdwärme und Bioenergie. Diese Energien sind in großem Maße in der Natur vorhanden, im Gegensatz zu fossilen Energieträgern wie Erdöl, Erdgas, Kohle, Torf oder Uran. Ein weiterer Vorteil dieser erneuerbaren Energien ist es, das durch sie keine teuren Energieimporte mehr nötig sind. Die Leistungsdichte beispielsweise bei Wind und Sonne, verteilt sich zwar über tausende Quadratkilometer, das hat aber den Vorteil, dass deren Energien an verschiedenen Orten angezapft werden kann.
Geothermik bzw. Erdwärme ist praktisch unerschöpflich. Hierbei wird die im oberen Teil der Erdkruste gespeicherte Wärme nutzbar gemacht. Sie kann mithilfe einer Wärmepumpenheizung sowohl zum Heizen und zur Warmwasseraufbereitung als auch zum Kühlen genutzt werden. Die Nutzung einer Erdwärmeheizung ist besonders umweltverträglich, da keine Schadstoffe ausgestoßen werden.
Durch ihre hohe Leistungsdichte ist die Wasserkraft derzeit die bedeutendste Energiequelle in Deutschland. Sie wird durch Pumpspeicher-, Laufwasser- und Speicherwasserkraftwerke sowie durch Wellen- und Gezeitenkraftwerke nutzbar gemacht.
Die Windenergie wird mittels Windkraftanlagen genutzt. Der größte Anteil an Windkrafträdern in Deutschland befindet sich an den Küsten, da hier ein konstant hohes Windaufkommen vorherrscht. Die Nutzung der Windkraft hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Zudem ist sie besonders umweltfreundlich.
Auch bei Biomasse handelt es sich um nachwachsende Rohstoffe, wie beispielsweise Raps. Diese Biomasse wird in hochmodernen Heizkraftwerken zur Wärme- und Stromerzeugung genutzt und ist besonders umweltfreundlich.
Biogas, welches durch Vergärung entsteht, wird mit Hilfe von Blockheizkraftwerken zur Energiegewinnung genutzt.
Wasserstoff kann durch Brennstoffzellen-Technologie in Strom und Wärme umgewandelt werden. Die dafür notwendigen Techniken sind allerdings noch nicht ausreichend und verbesserungswürdig.
Die Nutzung der Sonnenenergie beispielsweise zur Warmwassergewinnung erfolgt über Solarkollektoren. Hier ist allerdings die Rentabilität gegenüber den hohen Anschaffungskosten noch gering. Zudem ist in den Wintermonaten meist kaum ausreichend Sonne vorhanden um das Wasser auf eine einigermaßen angenehme Temperatur zu erwärmen und im Sommer dagegen kann die überschüssige Warmwasserenergie nicht gespeichert werden, weil die Kapazität der Kollektoren nicht ausreicht.